
Die passende Brille zum Autofahren: So bist du sicher unterwegs
Autofahren ist eine anspruchsvolle Aufgabe für unsere Augen – vor allem, wenn Regen, Nebel oder Dunkelheit die Sicht erschweren. Darum ist es bei Fehlsichtigkeit wichtig, zum Autofahren die richtige Brille zu tragen. Diese sorgt dafür, dass wir insbesondere in Gefahrensituationen schnell reagieren können. Wann eine Brille fürs Autofahren notwendig und gesetzlich vorgeschrieben ist und auf was du beim Kauf achten solltest, erfährst du in diesem Ratgeber.
In welchen Fällen brauchst du eine Brille fürs Autofahren?
Wenn du kurzsichtig bist und im Alltag eine Sehhilfe trägst, benötigst du natürlich auch fürs Autofahren eine Brille. Aber vielleicht hast du bislang keine Brille getragen und fragst dich nun, ob dein Sehvermögen nachlässt und Autofahren ohne Brille noch eine gute Idee ist. Dann solltest du auf diese Anzeichen für eine Sehschwäche achten:
Du hast häufig Kopfschmerzen.
Deine Augen sind trocken, tränen oder ermüden recht schnell.
Du nimmst Verkehrsschilder und/oder andere Autos etc. später wahr als früher.
Du kannst die Abstände zu Fahrzeugen und/oder Hindernissen nicht mehr so gut einschätzen.
Längere Fahrten erscheinen dir anstrengender als früher.
Es fällt dir zunehmend schwerer, in der Dämmerung oder nachts zu fahren.
Falls du einen oder mehrere dieser Punkte bei dir beobachtest, solltest du deine Sehkraft in einer Augenarztpraxis oder von einer Optikerin bzw. einem Optiker prüfen lassen. Denn weiterhin ohne Brille Auto zu fahren, kann nicht nur für dich gefährlich werden, sondern auch für andere.
Welche Brille eignet sich zum Autofahren?
Welche Brille zu dir und deinem Stil passt, kannst du in diesem Ratgeber zu Gesichts- und Brillenformen nachlesen. Brillen fürs Autofahren sollten aber nicht nur gut aussehen, sondern auch bestimmte Eigenschaften mitbringen, damit sie dir stets eine gute Sicht bieten.
Achte beispielsweise bei der Wahl der Fassung darauf, dass diese auch bei längeren Fahrten einen hohen Tragekomfort bietet. Zudem sollte die Sehhilfe nicht rutschen – in einem weiteren Ratgeber erfährst du, wie die Brille sitzen sollte. Das Brillenmodell sollte über große Gläser verfügen, damit ein ausreichend großes Sichtfeld vorhanden und das sogenannte periphere Sehen gewährleistet ist. Möglichst schmale Rahmen und hoch angesetzte, dünnere Bügel sorgen zudem für uneingeschränkte Sicht.
Entspiegelt, polarisierend: Darauf kommt es bei den Gläsern an
Beim Autofahren spielen die Brillengläser eine besondere Rolle. Vor allem von ihnen hängt ab, wie gut du in bestimmten Situationen sehen kannst. Setze auf jeden Fall auf entspiegelte Brillengläser. Diese mildern beim Autofahren – vor allem nachts – die Lichtreflexionen, die entgegenkommende Fahrzeuge verursachen. Wenn du also eine Brille gegen Blendungen beim Autofahren suchst, solltest du zu einem entspiegelten Glas greifen.
Ebenfalls fürs Autofahren geeignet sind Brillen mit polarisierenden Gläsern, denn sie minimieren die blendende Wirkung von Reflexionen – etwa Lichtern auf nassen Fahrbahnen – noch effektiver und ermöglichen so kontrastreiches und klares Sehen. Auch Gläser mit speziellen Blaulichtfiltern können bei Dunkelheit von Vorteil sein.
Mit Gleitsichtbrillen kannst du übrigens auch Auto fahren. Hierbei musst du lediglich die unterschiedlichen Sehbereiche beachten: Während der Blick durch die Windschutzscheibe auf den Fernbereich ausgerichtet ist – also durch die obere Zone des Brillenglases fällt –, musst du die Rück- und Außenspiegel durch die untere Zone des Glases, die für den Nahbereich vorgesehen ist, betrachten. Dazu musst du den Kopf entsprechend nach unten neigen. Das erfordert etwas Übung.
Mit Sonnenbrille Auto fahren: Das gilt es zu beachten
An sonnigen Tagen greifen viele zum Schutz vor grellem Licht und UV-Strahlung zur Sonnenbrille – auch beim Autofahren. Doch nicht jede Sonnenbrille ist geeignet: Ist etwa die Tönung der Gläser zu dunkel, kann die Polizei bei einer Kontrolle ein Bußgeld verhängen.
Darum solltest du beim Kauf deiner Sonnenbrille auf die Filterkategorie achten: Kategorie 4, welche die stärkste Tönung aufweist, ist im Straßenverkehr nicht erlaubt, weil sie nur noch drei bis acht Prozent des Lichts durchlässt. Selbsttönende Sonnenbrillen darfst du dagegen tragen. Sei dir aber darüber bewusst, dass sich die Gläser wegen der Windschutzscheibe eventuell nicht ausreichend verdunkeln.
Neben dem Tönungsgrad kommt es bei der passenden Brille zum Autofahren auch auf die Farbe der Tönung an: Graue, braune und grüne Gläser gelten als unbedenklich und können sogar dabei helfen, Bremslichter oder Ampelsignale besser zu erkennen. Rote und blaue Tönungen erschweren dagegen das Kontrastsehen und sind nicht empfehlenswert. Auch von Gelbtönen raten Profis eher ab, weil sie das Sehvermögen bei Dämmerung verschlechtern können.
In jedem Fall solltest du dich – wie bei herkömmlichen Brillen fürs Autofahren auch – für eine entspiegelte Sonnenbrille entscheiden. Zudem gibt es auch eine große Auswahl an polarisierenden Sonnenbrillen für noch bessere Sicht im Straßenverkehr. Falls du bei der Wahl der richtigen Brille Unterstützung wünschst, stehen dir unsere Fielmann-Optikerinnen und -Optiker gerne zur Seite. Vereinbare dazu einfach einen Beratungstermin in einer Niederlassung in deiner Nähe.

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